Zurück zu etwas Normalität - Radtour der LF Tetenhusen 2020


Das LF Vereinsleben leidet dieses Jahr unter der Corona Pandemie, aber wir LF aus Tetenhusen versuchen in kleinen Schritten wieder zu einem Vereinsleben zukommen.

Radtouren finden ja an der frischen Luft statt und so haben wir mit 4 wöchiger Verspätung unsere Radtour in die Eider-Treene-Sorge Region gestartet.

 

Tetenhusen liegt an der Sorge und so war sie der erste Fluß, den wir zu Beginn unserer Tour überqueren. 17 LandFrauen und 3 Landmänner bilden die Radgruppe, die sich unter Einhaltung der Straßenverkehrsordnung und der Corona Verordnung auf die gut 40 km lange Strecke machten. Auf Nebenwegen ging es in westlicher Richtung und die erste Pause wurde am Schöpfwerk an der Sandschleuse eingelegt. Die Schöpfwerke regulieren die Wasserstände in den umliegenden Niederungsgebieten und sind damit wichtige Pumpstationen für die Eider-Treene-Sorge Region.

 

Über den ehemaligen Bahndamm, der als Radweg ausgebaut ist, erreichen wir Erfde und dort besuchen wir die Storchenpflegestation von Stephan Struve.

Hr. Struve hat es sich zur Aufgabe gemacht, die in der Eider-Treene-Sorge Region in Not geratenen Störche zu retten. In diesem Sommer hat er vom Storchenei, das zu ende bebrütet werden muß, über Jungstörche, die in den kalten Juni Wochen an Unterkühlung litten, bis zu verunglückten Altvögeln ,die ganze Palette seines Wissen und Einsatzes leben können. Hr. Struve erzählte von den Mühen und den vielen ehrenamtlichen Stunden, die für sein Hobby notwendig sind. Dennoch merken wir  ihm seine  Begeisterung für die Störche an. Ende August werden die Störche wieder in den Süden ziehen und Hr.Struve bereitet, die flugfähigen und gesunden Vögel langsam auf diesen Tag vor. Wie schön, das es  solche engagierten Menschen gibt und wir das Glück hatten Ihm zu begegnen.

 

Weiter ging die Fahrt und in Bargen war es dann so weit , die Eider lag vor uns, unser Ausflugsziel war erreicht. Der Grenzfluss zwischen den Landschaften von Dithmarschen und Stapelholm. An dieser Stelle gibt es bereits seit 1554 einen Fährbetrieb um den Handel und die Verbindung der Menschen zu gewährleisten, erklärt uns Uwe Paulsen, einer der ehrenamtlichen Fährleute.

In der Form, wie wir den Fährbetrieb vorfinden, gibt es ihn seit 2001 und ist ein Projekt, dass von der Aktiv Region Eider-Treene-Sorge unterstützt  wurde. Die Bargener Fähre, ist eine 9 m lange Prahm mit einer Frontklappe für den Ein- und Ausstieg, Eigentümer sind  die Gemeinden Delve und Erfde. Die vielen ehrenamtlichen Fährleute, die im Fährverein organisiert sind, sorgen dafür, dass Erkundungsfahrten durch die schöne Eider-Treene-Sorge Region gemacht werden oder Fußgänger und Radfahrer trockenen Fußes die andere Flußseite erreichen.

Auch wir fahren einmal von Ufer zu Ufer und genießen die herrliche Landschaft.

 

Bei der Kaffeepause im “Cafe Adebar” in Bargen, bemerken wir, dass unsere Tour doch sehr Storch lastig war und auf dem gemütliche Heimweg, sehen wir noch etliche Exemplare, wie sie zur Futtersuche über die Weiden schreiten.

 

Bei tollem Radfahrwetter und typischen Landschaftsbildern, der Eider-Treene-Sorge Region fuhren wir auf dem gleichen Weg nach Hause und stellen fest, dass wir auf einem schönen Flecken leben, auch wenn wir die Treene heute noch nicht gesehen haben.